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Energie+Umwelt

Auto der Zukunft: Eine Vorentscheidung?
(01.Feb 2007)

Autor: Urs Schwegler
Mit der Revision der "Carb"-Gesetzgebung passt sich die kalifornische Umweltbehörde der Realität an. Neu werden auch Hybrid- und Brennstoffzellenautos sowie sehr saubere herkömmliche Autos unterstützt. Batterieautos werden in Nischenbereiche versetzt.

Das im 1990 erlassene Gesetz (Carb) zur massiven Reduktion der Luftschadstoffbelastung der kalifornischen Umweltbehörde, welche die Einführung von Nullemission-Fahrzeugen fördern sollte, wird mit einer differenzierten Zielsetzung an die Realität näher gebracht.
Die "Zero Emission Vehicles" (ZEV), in Wirklichkeit die batteriebetriebene Elektroautos, konnten die Marktanforderungen der Mobilitätskunden nicht genügen. Die anvisierten Stückzahlen wurden bei weitem nie erreicht. Sie konnten sich nur in Nischenbereichen behaupten.

Immerhin konnten mit dem "Carb" wesentliche Fortschritte zur Verbesserung der Luftqualität gemacht und wirksame Erfolge bei der Einführung von alternativen Antriebskonzepten erzielt werden.

Die Hybridautos, als kurzfristige Alternative, konnten überraschend schnell zur Marktreife gebracht werden. Weiterentwicklungen der Batteriepakete ermöglichen Kosten und stark verbesserten spezifischen Energieinhalte im Volumen wie auch im Gewicht.
Verschiedene Demonstrationsfahrzeuge, seit einigen Jahren ein Bus und vor kurzem die Auslieferung von Brennstoffzellenautos an ausgewählten Kunden ermöglichen den Nachweis der technischen Machbarkeit. Für eine breite Markteinführung stehen zwar noch grosse Aufgaben vor, die Problematik ist aber erkannt.
Gewährung von Gutschriften, sogenannte ZEV credits, für sehr saubere herkömmliche Autos und dadurch Förderung der Einhaltung von Abgasgrenzwerten, die um 10-40% unter den Euro-4-Grenzwerten liegen.
Schaffung eines Umfelds für die Entwicklung alternativer Antriebskonzepte und Unterstützung in den Bereichen Forschung, Harmonisierung von Normen, Koordination beim Aufbau der Infrastruktur und Förderbeiträge.

Quelle: Neue Zürcher Zeitung vom 29. Dezember 2006
 



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