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Wissensmanagement - Coaching

Ihr internes Wissen: Ihre Eigenmarke
(15.März 2004)

Auf der Marktbühne sehen viele Firmen, viele Bewerber gleich aus: grau. Nur der Preiskampf bleibt ihnen übrig, bis zum umfallen. Wieso erscheint einer aber hell und farbig aus? Weil er Wissen hat und pflegt.

Täglich erfährt man von neuem: Wir leben in einer Wissensgesellschaft. Noch nie war soviel Wissen so leicht zu kriegen.
Ebenso oft ertönt der Ruf nach Wissen. Ist man bei einer Firma zu Besuch, wird das Lied des fehlenden, des verschwundenen Wissens laut gesungen. Jeder, als Kunde, erlebt beim Einkaufen immer wieder, dass Rat, vor allem guter Rat, echt teuer ist.

Wieso diese Diskrepanz? Warum denn diese Suche nach dem Wissen, wenn alles so in rauhen Mengen vorliegt und leicht zugänglich ist? Warum das Wissen pflegen, wie eine seltene Pflanze?

Sicher, das Basis- oder Grundlagenwissen hat sich in den letzten Jahren gewaltig entwickelt. Vor allem die Kenntnisse um die Details und die Interaktionen sind dazu gekommen. Bei den Grundgesetzen hat sich nichts Grosses getan, ausser dass sie mit grossem Aufwand bestätigt wurden.
Auch beim Fachwissen ist viel geschehen. Vor allem der Technologiewandel hat viel Wissen um die Bedienung von Maschinen verändert. Was oft übersehen wurde? Ein gewisses Berufs- und Fachwissen war doch noch erforderlich. Zum Beispiel in der Typographie und der Drucktechnik. Im Drucksatz ist die Welt durch den Computer und die Photographie neu gestaltet worden. Da wurde das Wissen um die Maschine, um die Technik echt nicht mehr gebraucht. Hingegen, das Wissen um die ansprechende Gestaltung einer Seite galt weiterhin, verschwand aber zeitweise während der Umstrukturierung der Branche. Mit gewaltigen finanziellen Konsequenzen!

Heute sind auf Internet fürwahr viele Informationen zu holen. Nur hier tappt man sehr leicht in die Wissensfalle: Wissen ist nicht gleich Information; Wissen ist nutzbar gemachte Information! Wir versinken in die Informationsflut und suchen verzweifelt nach dem Sinn, nach dem Nützlichen.
Ein Beispiel dafür. Ich kann jegliche meteorologischen Daten finden: Temperatur, Druck, Feuchte, Wolkenlage, Windgeschwindigkeit, etc. und zwar für vorgestern, gestern, heute und sogar eine Vorhersage für morgen für die ganze Welt, für Europa, für die Schweiz und Teile davon. Es sind alle nur Informationen für mich. Erst wenn ich daraus, mit guter Sicherheit, das Wetter für den Ausflug ins Greinatal vorausbestimmen kann, dann habe ich es, das Wissen.

Nun, neben Basis- und Fachwissen, ist eine dritte Wissensart von Bedeutung: das interne Wissen, das aus der Erfahrung kommt. Dieses Wissen ist einmalig, eigen zu jeder Firma, zu jeder Person. Es ist ein Unikum. Die Erfahrung von jeder Firma oder von jedem Mensch ist anders und somit ein Merkmal, ein Markenzeichen von ihr oder von ihm. Ist dieses Wissen nicht vorhanden oder wird es nicht gepflegt und entwickelt, bleibt nur noch der Preiskampf. Die Qualität und die Kundenorientierung haben die anderen ja auch, oder sie behaupten es. Da bleibt nur der Glaube übrig.

Hier setzt das Wissensmanagement ganz speziell an: Die Erfahrung nutzbar und für andere, für die Kollegen zugänglich zu machen.
Die Umsetzung der Praxis in das Wissen ist ein schwieriges Unternehmen. Es fehlt in der Regel an Struktur. Man steht vor einer Sammlung an Erfahrungen, die lose und oft ohne direkten Zusammenhang sind. Sie wurden gelebt, erlebt und nicht gelernt. Sie sind an Emotionen gebunden, ungeteilt und im wissenschaftlichen Sinn nicht geordnet. Es fällt einem schwer, sich mit seinen eigenen Emotionen auseinanderzusetzen, ganz besonders in den technischen Berufen. Hier braucht es Hilfe.
Der externe Coach ermöglicht eine Betrachtung aus der Distanz. Das Geschehene wird von den Emotionen gelöst, kann beschrieben werden, bekommt eine definierbare Struktur. Die Firma, der Mensch bekommen ein klares Profil, das auch verkauft werden kann. Sie unterscheiden sich von den anderen, denn niemand sonst kann das gleiche Profil, die gleiche Marke.

Damit spart man auch viel Geld! Ähnliche Erfahrungen müssen weniger oft gemacht werden und vor allem, es wird enorm viel Zeit gewonnen. Es ist eben sehr schwierig Erfahrungen in unserer schnelllebigen Zeit, zu sammeln. Es braucht Zeit, einfach Zeit. Es vergehen Tage, Monate, ja sogar Jahre bis jeder genügend erleben kann, um von sich behaupten zu können, er hätte Erfahrung. Hat er Zugriff auf das interne Wissen der anderen, spart er sich die entsprechende Lernzeit.

Schaffen Sie Ihre Eigenmarke! Pflegen Sie Ihr Wissen.
Wir unterstützen Sie gerne dabei.

Jean-Pierre Rickli
 



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